Wege verbinden!

Daumen hoch für diese tolle Aktion! In Sinstorf gibt es viele sich selbst überlassene Waldfleckchen, die zwischen den Bebauungen liegen und oft als Abkürzungen querdurch genutzt werden, die sogenannten Trampelpfade. Ein ganz besonders wichtiger, aber oft matschiger Pfad mit vielen Unebenheiten verbindet Marmstorf mit Sinstorf. Aber sehet und schauet selbst ...

Bei einem Spaziergang entdeckte ich Erstaunliches! Ein frisch aufgemöbelter Weg lag vor mir. Und wie weich sich das anfühlte, darüber zu gehen! Ein richtig toller Barfußpfad, dachte ich bei mir und freute mich. Am Ende des Weges traf ich auf zwei Menschen, die sich unterhielten. Ungefragt gab ich meiner Freude spontan Ausdruck und stand, in der Tat, direkt vor den Schöpfern des Schönen! Sachen gibts! Nein, also nicht die Stadt Hamburg tat hier Gutes für uns, sondern es handelt sich um privates Tun tatkräftiger Zeitgenossen, die sich einen besser begehbaren Weg wünschten.

Farbenfroh zeigt sich der mit Baumhäcksel frisch belegte Weg, der hier (Foto oben, Blick auf den Leuchtkäferweg) den (Sinstorf) mit dem Wendehammer Rüterskamp (Marmstorf) verbindet. Dieser schmale Trampelpfad wurde früher bei Regenfällen schnell durchnässt und matschig-glitschig, also kaum noch begehbar und es dauerte seine Zeit, bis der Boden wieder durchgetrocknet war. Das ist jetzt, seit Mitte Februar 2022, vorbei! Man geht wie auf Wolken - kein Vergleich zu vorher, wo Baumwurzeln, Matschlöcher und rutschiges Laub die Abkürzung zu einem kleinen Abenteuer für die Knochen machten!

Hier sehen wir die tüchtige Hannelore, die gemeinsam mit ihrem Mann den Weg neu belegte. Sie erzählt: "Beim letzten Sturm Zeynep gab es hier viele umgestürzte Bäume, die von den Waldarbeitern zersägt und vor Ort gehäckselt wurden. Als ich die Motorsägen hörte, bin ich zu ihnen gegangen und habe sie einfach angesprochen." - So einfach war es dann doch nicht, aber wo ein guter Wille ist, da ist auch ein Weg! Ein Telefonat mit der Baumschnittfirma, alles klar, die nette Chefin rief gleich ihre Arbeiter vor Ort an und schwuppdiwupp, wechselten 5 Kubikmeter Häcksel den Besitzer und häuften sich vor der Hauseinfahrt. Das war Hannelore 100 Euro wert - und einen Haufen Arbeit. Mit der Schubkarre ging es dann Schippe für Schippe für Schippe den stellenweise recht steilen Weg hoch, bis alles verteilt war:


Und weil noch reichlich Holzhäcksel übrig war, und die Hannelore Freude an guten Taten hat, wurde auch der kleine Weg verschönert, der als Umgehung für Kinderwagen und Fahrräder genutzt wird, die die Treppe Rüsselkäferstieg/Leuchtkäferweg nicht benutzen können. So schön ist das alles geworden! Hannelore machte sich nur Sorgen, ob der Regen nicht gleich wieder alles fortspülen würde, aber, keine Sorge, Regen gabs schon wie aus Eimern, und "die Frisur hält".


Ehrlich, und nichts gegen Hunde, ich habe mich ja gefragt, wann wohl der erste Vierbeiner anfängt, im frischen Häcksel fröhlich ein schönes Loch zu buddeln...., aber da passen Frauchen und Herrchen ja auf. Wir von beiSins sagen: Danke, liebe Hannelore! Danke für diese Marmstorf und Sinstorf verbindende Wege-Auffrischung.

 

 

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