Rüstweg

Der Rüstweg verläuft in west.-/östlicher Richtung und geht von der Fleestedter Straße ab. Ein Teil der Straße gehört bereits zu Niedersachsen und führt direkt in den anliegenden Höpen-Wald mit seinen herrlichen Wanderwegen hinein.


Einige der kleinen Einfamilenhäuser stammen aus den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts und haben damit die Fliegerangriffe des Zweiten Weltkrieges erfolgreich überstehen können. Der Straßenname Rüstweg muss schon sehr alt sein, denn selbst im Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein findet sich im Herzstück des Amtes, im analogen Karteikastenschrank der Straßennamen, kein Hinweis auf das Datum der Benennung. In Büchern über Hamburger Straßennamen findet sich bisweilen der Vermerk 1938. Keine Ahnung, woher die das haben.

Der Name Rüstweg lehnt sich der Flurbezeichnung "Auf der Rüst" an. Aber was genau soll das sein? Ist damit ein Rastort gemeint, oder eine Stelle, wo sich das Heer aufrüstete? Wer weiß mehr darüber?


Der Rüstweg in Sinstorf ist eine geteerte Straße. Da es hier und dort Parkbuchten gibt, sind die Gehweg dann ziemlich schmal. Zur Not weicht man eben doch auf die Straße aus.


Typisch für den Rüstweg ist seine reiche Beschilderung. Die Anwohner haben sich damit gegen den sich unangemessenen verhaltenden Durchgangsverkehr - auch von LKW - in der Wohnstraße gerüstet. Tempo-Schilder und Hinweise auf spielende Kinder sowie Pfeilbaken an Bauminseln lassen auch den Ortsunkundigen vermuten, dass hier bisweilen unangemessen durchgedonnert wird.


Und: der Rüstweg ist ein Tor zu Hamburg.


Der Landesgrenzwechsel führt an dieser Stelle mitten durch die Straße.  Und basta - denkt es sich da.


Aber dem ist nicht so: Zwei weitere Schilder führen auf, welche Hausnummern zu Hamburg-Sinstorf, bzw. Fleestedt-Niedersachsen zugehörig sind.

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