Mini-Wohnungen an der Marmstorfer Poststraße

Hurra - Sinstorf bekommt neuen Wohnraum. Dort wo früher ein einzelnes Einfamilienhaus gestanden hat, passen nun 10 Wohncontainer hin, in zwei Etagen aufeinandergestapelt. Bisher. Vielleicht werden es ja auch noch etwas mehr "Mikrowohnungen"? Das Baustellenschild hat jedenfalls eine Lücke zwischen "Bau von____Microwohnungen in modularer Vorfertigung" gelassen. Das Berliner Unternehmen läßt sich, so scheint es, nicht in die Karten schauen.

Werfen wir noch einen letzten Blick auf das freie Grundstück:


Nach wenigen Tagen zeigte es sich dann so:

Massive, aus Beton vorgefertigte Stützpfeiler, die so gut wie ... nichts (!) zu tragen haben, wie weiter unten erkennbar wird. Sie müssen nur die Treppe nach oben halten sowie den Gang zu den einzelnen Eingängen.

Später erst wurden die Container hinter diese Pfeiler gestellt und gestapelt. Allen Anschein nach für die Weltmeere nicht mehr nützlich und jetzt nur ein wenig ausgebessert. Wie zu lesen ist: "Der Stoff, aus dem Bauherrenträume sind." Diese Träume träumen Bauherren sicher in anderen Wänden, sinnierten ein paar davor Stehengebliebene, die ihren Augen nicht recht trauten. Und so sehen Bauherrenträume aus:


Ok, das ist jetzt von hinten. Fairerweise möchte man erkennen: "Der Blick nach vorn geht ins Grüne!". Realistischerweise muss man hinzufügen: "Es scheint auch der einzige Blick aus jeder Miniwohnung zu sein." Schauen wir uns das mal von der Seite, bzw. von der Straßenseite der Marmstorfer Poststraße aus an:


Das jedenfalls sind die nackten Tatsachen. Ein mit Lerchenholz verkleidetes Satteldach soll noch darüberkommen. "Eine Wohnung ist etwa 2,30 m breit und 11 m lang. Macht ca. 25 Quadratmeter Wohnraum." antwortete der Bauleiter Herr Philipp Zimmermann auf unsere Frage. "Das wird wunderschön!", setzte er noch nach.

"Wer hat eigentlich Lust, in so einem dunklen metall Minimalismus, in so einem Kanninchenstall zu leben?", fragt es einen dann innerlich und leise, aber wir wollten den Bauleiter nicht länger von seiner zukunftsträchtigen Arbeit abhalten. Vermutlich haben nur Durchreisene, wie z.B. Studenten dazu Lust. Und wenn die später alle ihren W-Lan anstellen? Living in a microwave, yeah, yeah, yeah. Das klingt sogar nach Rockssong, das ist cool. Aber vielleicht werden das ja auch die ersten smarthomes? Dann klingelt es noch mehr in den Ohren und den Bauherren im Beutel. Böse Gedanken, pfui, aus! Werfen wir lieber noch einen Blick auf die Frontseite:


Vom Bauleiter erfuhren wir auch, dass in Harburg am Binnenhafen ebenfalls einige Container auf dem freien Gelände hingestellt werden sollen. Da haben es die Studenten dann wenigstens nicht so weit, könnte man positiv dazusetzen.

Kommentare

1. Am Montag, 13 Mai, 2019, 10:10 von Paul

Wie bitte Wohnung? Das ist eine Transport Kiste in der eine kleine Kiste geladen wird Nasszelle mit Kloo in der Miitte rein nun noch einen Eingang mit ein wenig Fenster nun hinten noch ein Fenster rein Scheiße da hängen doch noch die oberhässlichen Türen die nennt man denn einfach Fensterläden . Eine Blechkiste etwa 2Meter mal10 Meter Lang da muß man VERBOTENES rauchen oder BÖSE Pillen genommen haben um das als Wohnung bezeichen. Gruß Paul

2. Am Samstag, 25 Mai, 2019, 18:59 von Greenman

Hallo, ich habe mir das auch angesehen und denke und denke und komme auf komische Gedanken.
Wird hier wieder von unseren politischen Einfaltspinseln irgend ein Ding gedreht. Eigentlich müßten unsere Journalisten für die Medien längst Geschichten auftischen können wie z.B. da kommen günstige Zimmer für alleinreisende Jugendliche zwecks Völkerverständigung hin.
Oder Studentenwohnungen für Kurzstudierende über Prähistorik oder?
Geheimnisumwittert ist dieser Platz und deshalb beobachte ich weiterhin das Geschehen.

3. Am Sonntag, 14 Juli, 2019, 20:03 von Hanne

Im Vergleich zu Hongkong sind das noch Luxuswohnungen. Man schaue sich einmal die "Wohnkäfige" in Hongkong an!
https://www.vice.com/de/article/8xkpvv/armut-hongkong-fotos-von-den-wohl-winzigsten-wohnungen-der-welt

4. Am Montag, 29 Juli, 2019, 13:47 von Rakete

Einzug scheint fertig zu...….die ersten Bewohner chillen schon rum.

5. Am Sonntag, 4 August, 2019, 00:22 von Gaby

Hallo!
wer wohnt denn nun da?
Gemäß Bürgervertrag ist keine weitere Unterkunft zulässig, hat man uns schon wieder vorgeführt?
Als eine der direktesten ANWOHNERINNEN der Unterkunft Sinstorfer Kirchweg, kann ich nur sagen , fast alle ,auf sämtlichen politischen Veranstaltungen von uns zur Diskussion gestellten "Vorurteile" sind REALITÄT geworden.
Und jetzt gibt es niemanden mehr, der für die Folgen für die Anwohner zuständig ist.
Gaby

6. Am Donnerstag, 8 August, 2019, 19:49 von von Straiten

Wir Bürger und Bürgerinnen werden von den Machtbesitzern nicht mehr für voll genommen.. Diese derzeitig noch agierenden Politiker arbeiten nicht für uns, sie machen das was der Begriff POLITIK inhaltlich aussagt: LISTIG. Listigkeit ist das deutsche Wort für das griechische Urwort.
Manche Bürger lassen sich auch von den Nebelkerzen, die vom TV und anderen Medien geworfen werden blenden.
Dabei gäbe das Internet genug gute Informationen, dass da etwas faul ist, im Staate BRD.
Ich bitte alle Bürger, das Gehirn zu nutzen und dann erst zu reden oder zu handeln. Wir nähern uns einem kritischen Punkt.
Seid wachsam, liebe Mitbürgerinnen.

7. Am Freitag, 30 August, 2019, 15:17 von Gunda Klose

Ergänzend ist aber fest zu stellen, dass im F-Lager am Sinstorfer Kirchweg das F-Management im Prinzip wie eine Spülmaschine funktioniert:
Der Senat hält für diesen Unterkunftsort zwar die 500er Grenze ein, aber da immer neue F`s kommen, heißt das ja nach Adam Riese" Immer noch obern drauf".
Dieses PLUS wird dann zwischen unserer Bürger gestopft.
Oder leige ich da falsch?
Irgandwann kommt der Stop, hoffentlich friedlich. und bald.

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