Ein leckeres Keksteig - Rezept

Kekse, Plätzchen und Co. Die Weihnachtsbäckerei begegnet uns nicht nur auf dem Harburger Weihnachtsmarkt, sondern auch an vielen Herden daheim. Der verführerische Duft frischer Plätzchen erfüllt dann ganze Treppenhäuser. Ein paar selbstgebackene Plätzchen können zudem jede kleine Nachbarschaftsfehde pünktlich gegen Jahresende befrieden helfen, damit man im neuen Jahr wieder gemeinsam durchstarten kann.

Etwas aus der Mode gekommen, und daher vermutlich bald wieder in Mode sind Ausstechkekse, die man anschließend mit der ganzen Familie oder auch ganz allein, vielleicht bei einem guten Höhrspiel aus dem Radio prima nach Lust und Laune verzieren kann.

Hier ein sehr einfaches, aber sehr leckeres Rezept:

450 g Mehl
150 g Zucker
300 g Butter

wer mag: 2 Eier
3 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver (kann auch weggelassen werden)
etwas Salz

Alternativ ersetzen Vegetarier die Butter mit entsprechener Menge Olivenöl oder ein anderes Öl


Alles wird in eine Rührschüssel gegeben, wichtig: die Butter in möglichst kleinen Butterflocken, damit sich alles gut mit dem Mehl verbindet.


Das Ganze mutet zunächst etwas ambitioniert an, denn es gleicht eher trockener Wüste als einem geschmeidigen Teig. Darum nehmen wir für's erste die elektrischen Knethaken zu Hilfe.

Wer alles per Hand machen will oder muß, der nimmt sich kleinere Mengen aus der Schüssel und knetet diese per Hand, das gibt Mukkies! Da unsere, selbstverständlich vorher gewachenen Hände, eine gewisse Wärme abgeben, ist das auch eine gute Idee, weil die Butter sich dann leichter mit dem Mehl, Zucker usw. verbindet.

Der Teig soll fest sein und die Butter muss gut darin vermengt sein. Das ist alles.

Mit einer Holzrolle (oder einer sauberen Flasche) kann der Teig jetzt dünn ausgerollt werden. Tipp: immer nur eine kleinere Teigmenge auf einmal ausrollen. Immer sutje, und die Rolle sowie die Tischplatte gut einmehlen, damit kein Teig kleben bleibt. 

Mit verschiedenen Aussteckformen in unterschiedlichen Größen werden jetzt die Kekse ausgestochen und auf ein Backblech gelegt. Tipp: mit einem flachen Dingsda, das blaue, läßt sich der ausgestochene Keks besser aufheben (siehe oben).

Ist das Blech voll, geht es bei ca. 160-180 Grad in den vorgeheizten Backofen. Nach wenigen Minuten sind die Kekse goldig durchgebacken und dürfen abkühlen, während das nächste Blech einfährt . . .


Die angegebene Teigmenge reicht für ca. 3 bis 4 Backbleche - je nach Dicke des ausgerollten Teiges.

Für die Variante namens "Doppeldecker" habe ich eine große Menge kleiner Kreise ausgestochen und gebacken. Sobald sie abgekühlt sind, bestreiche ich den einen Keks mit einem ordentlichen Klecks guter Pflaumenmarmelade und lege einen zweiten Keks oben drauf. Jetzt sollten die Doppeldecker ein bis zwei Tage an der Luft trocknen, das macht die Pflaumenmarmelade schön fest und so schmecken sie am besten. Ganz besonders gut paßt dazu die nun folgende Zuckerlasur mit Zitronensaft, die noch auf eine Seite der Doppeldecker aufgestrichen wird.

Für die Versiegelung der Kekse brauchen wir Zuckerguss, damit erstens der Keks noch besser schmeckt und zweitens Liebesperlen sowie anderes Dekor gut auf den Keksen kleben bleibt.

 


 

Zuckerguß

2-3 Eßlöffel frisch gepreßten Zitronensaft (nur Wasser geht auch, gibt aber deutlichen Punktabzug beim Geschmack) werden in ein Paket Puderzucker (200-250 g) kalt eingerührt, bis alles schön glatt ist.

Wer mag, kann die Menge aufteilen und mit unterschiedlicher Lebensmittelfarbe einfärben.


Der Zuckerguß wird auf die Oberseite des Kekses gepinselt (Borstenpinsel) und dann zum trocknen gelegt.
Auf dem frisch aufgepinselten Zuckerguß lassen sich alle Verzierungen auflegen und fest mit dem Keks verbinden. Tütet man den Zuckerguß in einen Beutel ein und schneidet davon eine Ecke ab, läßt sich damit eine Zuckerschrift machen, mit der man zusätzlich Linien und Muster aufschreiben kann.
Tipp: Wer noch nie mit Zuckerschrift gearbeitet hat, kann sich in die Materie zunächst mit fertig gekaufter Zuckerschrift einarbeiten.

Hier geht's zum Original Sinstorfer Weihnachtskeks

Kommentare

1. Am Freitag, 22 Dezember, 2017, 12:49 von Martin Wiener

Hey, was ist denn das für ein tolles Ding. Die Kekse möchte ich irgendwo kaufen können. Kann man mir sagen, wo es die gibt?
Solche Informationen auf Websites sind mir lieber als das übliche Gelaber über die dämliche Lokapolitik und die angehängten Organisationen.Da gibt es in Sinstorf nun endlich eine gute Websitewas es bisher nicht gab. .Bin das dritte mal auf dieser Website. Glück auf und macht so weiter.
Wer gute Kekse macht, der soll in die Politik, denn der schaut den Menschen aufs Maul und macht auch was.

2. Am Freitag, 22 Dezember, 2017, 18:53 von Moderation

@Martin Wiener : Danke für soviel Lob! Die Original Sinstorfer Kekse sind leider nicht zu kaufen, denn: Wo bitte schön gäbe es denn in Sinstorf eine Bäckerei dafür?

Kommentar eintragen (ohne Registrierung!)

Kommentare können mit einfacher Wiki-Syntax formatiert werden.