Die kleine Mönchsgrasmücke

Eine Anwohnerin aus der Käfersiedlung entdeckte beim täglichen Gassigehen eine kleine Mönchsgrasmücke. Es gelang ihr sogar, dieses seltene Lebewesen in Sinstorf zu fotografieren und der Redaktion von beiSins.de zukommen zu lassen. Zusammen mit ihrer Post erreichte uns folgender Inhalt:

"Wir wohnen nun schon seit 18 Jahren in Sinstorf und da fallen uns einige Veränderungen ins Auge. Besonders die Vogelwelt scheint sich hier stark verändert zu haben. Wenn ich noch an die ersten Jahre denke! Was hatten wir hier für eine Vielfalt an Vögeln! Im Frühjahr fingen sie schon ab 4°°Uhr zu zwitschern an, das war fantastisch anzuhören.

Über die Jahre wurden es leider deutlich weniger Vögel. Ich halte das" - so die Angelika - "aber für kein Wunder, denn viele, oftmals nur sehr kleine, aber wichtige Lebensräume der Vögel wurden nach und nach zerstört.

hier das zugesandte Foto der Mönchsgrasmücke von Angelika

Stare, Bachstelzen, Rotkehlchen, Meisen, Schwalben, Spatzen, Singdrossel und Gimpel waren die Vogelarten, die ich vom Balkon aus beobachten konnte. Seit ca. 2-3 Jahren sind alle diese Vogelarten nicht mehr zu sehen!

Aktuell (Frühjahr 2018) wurden am Hirschkäferweg Ecke Prachtkäferweg (am so genannten Bankberg) alle Büsche bis auf wenige Zentimeter über dem Boden abgeholzt. Auf der gegenüber liegenden Seite geschah selbiges, und damit ging wertvoller Lebensraum sowie geeignete Brutplätze für unsere gefiederten Freunde verloren. In diesen Büschen, die niemanden behinderten, nisteten Singvögel und Spatzen und fanden dort Unterschlupf und Sicherheit. Wenn ich dort vorbei ging, freute ich mich über das rege Treiben der kleinen Vogelwelt.

Und jetzt? So gut wie nichts mehr - selten ist dort noch ein Vogel anzutreffen, wenn ich mit meinen Hund dort beim regelmäßigen Gassigehen vorbeikomme. Alles ist dort gespenstisch still geworden.

Auf dem Weg von Sinstorf nach Beckedorf, ist genau das Gleiche passiert. Die Büsche am Wegesrand, die auch hier keinen behinderten, wurden ebenso alle platt gemacht. Gehe ich dort vorbei, vermisse ich dort ebenso das lebendige und fröhliche Vogelgezwitscher."

Die Anwohnerin fragt sich, warum ein so starker Rückschnitt bzw. Zerstörung stattfindet? Wenn Sie, liebe Lesende, eine Antwort darauf haben, oder eine Vermutung, dann schreiben Sie es doch mal in den Kommentar.

 

Kommentare

1. Am Donnerstag, 10 Mai, 2018, 11:53 von Hans

Sommerfütterung macht Sinn!
Die Vögel haben es schon schwer genug und mit der Sommerfütterung - übrigens auch vom NABU empfohlen - gelingt es den Vogeleltern, mehr von der Brut durchzupäppeln.

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