Corona - Besinnung in häuslicher Atmosphäre

Stand 19.3.2020 - Es geht auf das Wochenende zu. Kitas und Schulen sind seit Wochenbeginn geschlossen und in Bayern wurden erste staatliche Ausgangssperre angeordnet, d. h. zu Hause bleiben. Da ist es vielleicht eine gute Idee, sich rechtzeitig zu überlegen: Was werden wir tun, wenn es uns im Süden von Hamburg betrifft?

Wie beschäftigt man sich 24 Stunden tage.-, ja wochenlang in den eigenen vier Wänden? Wie beschäftigt man die Kinder? Besinnen wir uns und fragen ruhig mal die Älteren, die, welche noch ohne Handy und ohne Fernsehen rund um die Uhr auf unzähligen Kanälen aufgewachsen sind.


Es gibt Spiele wie Stadt. Land. Fluss. (erweiterbar auf alles mögliche wie Blumen, Farben, Tiere usw.) - oder machen Sie ABC-Listen nach Birkenbihl, und das geht so: denken Sie sich eine Situation aus (z.B. beim Zahnarzt oder im Tierpark) und schreiben Sie das Alphabet auf einem Blatt Papier untereinander. Zu jedem Buchstaben werden nun so viele Begriffe wie möglich mit demselben Anfangsbuchstaben gesammelt. Wer die meisten hat, gewinnt, wer die originellsten Assoziationen hat, bekommt eine Banane. Oder nehmen Sie (ebenfalls nach Birkenbihl) ein Wort und bilden Sie zu jedem der Buchstaben, aus dem dieses Wort besteht, weitere, zum Wort zugehörige Begriffe (siehe Beispielfoto oben). Sie werden sehen: Das macht nicht nur Spaß und lenkt ab, sondern es regt auch die Phantasie enorm an.


Fitnesszentren geschlossen, und der Bauch wächst? Auch auf dem heimischen Teppichboden lassen sich Dehnungs.- und Gymnastikübungen machen. Und: man spart sich die weite Anfahrt und kann seine Übungen zwischendurch machen.

Kinder quenglig "Was kann ich jetzt maaachen??" - Schere und Kleber haben Sie hoffentlich zu Hause, und alte Illustrierte vermutlich sowieso. Die bunten Bilder und Fotos, auch die Buchstaben und Worte lassen sich ausschneiden oder einfach ausreissen und zu tollen Collagen zusammenkleben. da kann man gar nicht genug von bekommen. Selbst Erwachsene lassen sich - man glaubt es kaum - gern von diesem "Kreativ-Virus" anstecken.

Fernsehen? Laaangweilig. Versuchen wir es mal mit lautem Beten. Ja, richtig gehört. Einer spricht es aus, und die anderen hören zu. Dann ist der nächste dran usw. Auch hierzu braucht es etwas Übung, denn nicht jedem gelingt es auf Anhieb, seinen Gedanken (Danken!), Sorgen und Wünsche spontan Ausdruck zu verleihen. Aber es übt sich schnell und plötzlich fällt einem auf, auf wie vieles wir Dankbar sein dürfen, an wie vieles wir einen lieben Gedanken "versenden" können und wohin uns noch unsere Gedanken führen werden. Übrigens: Wußten Sie schon, dass sich seit kurzem Corona-Gebetskreise gebildet haben? Jeden Abend um 19 und 21 Uhr stimmen sich Menschen in ein Universelles Coronagebet ein. Jeder da, wo er gerade ist, aber in Gedanken miteinander verbunden. auf diese Weise verstärken sich die Gebete um ein Vielfaches! Wer das nicht glauben kann, dem sei hier Ulrich Warnke ans Herz gelegt, der sich mit der Zirbeldrüse und dem "Meer aller Möglichkeiten" um uns herum beschäftigt. Warnke macht aus Quantenphysik erfahrbare Quantenphilosophie!

Überhaupt ist Lesen eine gute Idee in Corona-Hausarresten. Und nicht nur leise, sonder laut. Egal, ob Sie allein sind oder nicht. Trainieren Sie ihre Stimme! Möglicherweise ist da Potential, wo Sie sich noch nie Gedanken drüber gemacht haben. Wer liest, bekommt auch eine bessere Grammatik. Apropo: Wie wäre es, wenn Sie für Ihre Kinder spannende Geschichten mit Diktaten verbinden, handgeschriebene? Fehler passieren, aber je öfter, je weniger und das erzeugt ein Gefühl von Freude: "Hurra, das erste Diktat mit nur einem Minifehler!" - das beflügelt und läßt erfahren, dass Disziplin, Hartnäckigkeit und Fleiß auch Spaß machen können, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat. Fast so, wie die kalte Ostsee: Ist man erstmal drin, fühlt es sich immer besser an.


Ein letzter Tipp: Puzzeln und Radio hören. Entspannt auf eine ganz unerklärliche Art und Weise und man kann sogar in ein Flow kommen. Penibel kann man dann "Himmel" von "Blättern" und "Randstücke" vorsortieren (auf Untertellern, Tassen und kleinen Schächtelchen) und dann loslegen. Das gibt schon wieder Erfolgserlebnisse! Ausprobieren lohnt sich.

Corona Seelsorge-Telefon: 030 403 665 885
Corona Krisentelefon: 089 2332 8922

Lassen wir uns nicht unterkriegen, sondern werden wir kreativ, machen wir Dinge, die wir schon lange nicht mehr gemacht haben und lassen uns überraschen, was sich daraus so alles ergeben wird. Viel Spaß - und wer Spaß hat, hat auch mehr Abwehrkräfte, wer Abwehrkräfte hat, muss weniger Sorge um Ansteckung haben und lebt voller Lebensfreude. Und den Humor nicht vergessen.....

Kommentare

1. Am Dienstag, 24 März, 2020, 16:54 von Gunda Klose

Genau das, Mann, da kam mir eine Idee, dass ich doch die alte deutsche Schrift üben könnte, damit ich von meinen Eltern beim "Nachlass durchblättern", so manche Geschichte lesen könnte.
Gestern hab ich 1h geübt, macht auch Spass.

2. Am Sonntag, 24 Mai, 2020, 16:59 von Gunda Klose

Nun möchte ich nur stolz berichten, dass ich nun schon etliche Post meiner verstorbenen Eltern in Deutscher Schrift lesen kann. Außerdem erfahre ich so viel aus der Zeit der Grußeltern.
Aber aber, ich übe weiter, denn es gibt immer wieder Schriftstücke, die ich kaum lesen kann.
Das Üben mit dieser auch gar nicht so alten Schrift lenkt mich vom Alltag mit seinen komischenTV-nachrichten oder TV-Frageblödspielen gut ab.
Tjä, das wollte ich hier einmal sagen.

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