Hirschkäferweg

Der Hirschkäferweg liegt in nord.-/südlicher Richtung zwischen dem Sinstorfer Kirchweg und dem Marienkäferweg. Damit liegt er mitten im Zentrum der sinstorfer Käfersiedlung.

Der Hirschkäfer - Insekt des Jahres 2012 - ist eine europäische Unterfamilie der Skarabäus-Käfer und zählt zu den größten Käfern Europas. Sie leben besonders gern in Eichenwäldern - und Eichen gibt es in Sinstorf sehr viele.


Der Hirschkäfer zählt zu den bedrohten Tierarten und steht bereits auf der Roten Liste, denn für die Entwicklung seiner Larven braucht er sogenanntes Totholz - Holz, dass es aus Gründen von "Wald-Aufräumaktionen" und die vielseitige, oft vollständige Verwendung der gefällten Bäume immer weniger gibt.


Den Hirschkäferweg prägen jedoch mittlerweile hohe Tannen und Zypressen, denn diese Siedlung entstand nach dem Zweiten Weltkrieg und war zuvor reines Ackerland. Bei der Besiedelung lief diese Straße unter der verwaltungstechnischen Bezeichnung "Sinstorfer Kirchweg, Nebenweg 2". Am 18. Januar 1951 kam der Hirschkäferweg dann zu seinen schönen Namen.

Die Einfamilienhäuschen liegen hier zum Teil offen, zum Teil hinter hohen Hecken verborgen, wobei die Häuser auf der westlichen Straßenseite etwas höher zu liegen kommen als jene auf der Ostseite.


...und wenn hier niemanden "ein Zacken aus der Krone fällt", so kann doch mal ein "Ast aus der Zypresse" fallen. Leider richtet sich dieses Malheur nicht wieder auf. In der byzantinischen Ikonenmalerei wird dieses Motiv bisweilen in tief-verehrender Weise im Zusammenhang mit der Verkündigung Mariens verwendet - "es neiget sich die stolze Zypresse".

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