Vereinbarung zwischen dem Hamburger Senat und der Bürgerinitiative MarmSin

Wer sich noch erinnern kann, es trafen sich zu Beginn 2016 besorgte Anwohnerinnen und Anwohner aus Marmstorf und Sinstorf in den Räumen des Schützenvereins, weil die Stadt Hamburg gleich zwei große Flüchtlingsunterkünfte in unserer Nachbarschaft plante. In dieser und folgenden Sitzungen wurde um eine Reduzierung der Unterkünfte auf ein sozial verträgliches Maß gerungen. Das Ergebnis liegt seither vor Augen: Die Unterkunft in Marmstorf wurde komplett gestrichen; in Sinstorf werden am Sinstorfer Kirchweg 61a derzeit - laut www.foerdernundwohnen.de - 270 Personen untergebracht.

Thema: "Das wollt' ich mal sagen!"
Zu diesem Thema erreichte uns eine Leserzuschrift mit der Bitte um Veröffentlichung, dem wir an dieser Stelle gern nachkommen zwecks unseres Anspruches, neben der Darstellung von unserem schönen Sinstorf und Umgebung auch eine "Stadtteil-Austauschplattform" anzubieten.


Der Leser, dessen Namen nicht veröffentlicht werden möchte, schreibt: 
"Seltsame Vereinbarung zwischen dem Senat und Marmsin bezüglich der Flüchtlingsunterkünfte für Migranten in Sinstorf und Marmstorf.

Ich habe meinen Spaziergang genutzt um mir ein Bild zu machen, was es Neues am Wegesrand unserer näheren Heimat gibt. Meine Route war: zum Feuerteichweg - über den Marmstorfer Poststraße - hin zum Sinstorfer Kirchweg - und zurück.

Neu war für mich die Baustelle an der Marmstorfer Poststraße, wo ein Wohncontainerbau [Anmerkung beisins: Miniwohnungen] im Entstehen ist. Meine Recherche ergab, dass da junge auszubildende Männer vom Flüchtlingslager im Sinstorfer Kirchweg angesiedelt werden sollen.

Nun, dann erinnerte ich mich, dass am Sinstorfer Weg und auch am Urnenhang ja ebenfalls Flüchtlinge angesiedelt wurden.

Da im Juli 2016 eine offizielle Vereinbarung zwischen der hamburger Senatorin Frau Leonhard und einigen Männern der Bürgerinitiative Marmsin (aus den beiden Stadtteilen Marmstorf und Sinstorf) abgeschlossenen wurde, fragte ich mich nun, wieso eine offensichtlich immer noch anwachsende Ansiedlung von Flüchtlingen stattfindet, obwohl doch in der Vereinbarung zwischem dem Senat und der Bürgerinitiative Marmsin eine Begrenzung auf 400 Flüchtlingen festgelegt worden ist?

Das heißt auf Deutsch, dass unsere Stadtteile immer mehr Flüchtlingszuweisungen vom Amt erhalten und die vereinbarte Obergrenze suczessive schleichend überschritten wird.

Ich sehe das so, dass hier mit der Methode der "sprachlichen Aufgliederung von Begriffen" (siehe weiter unten) und der Methode, weitere Zuwanderer verstreut zwischen uns hier lebenden Sinstorfern und Marmstorfern anzusiedeln, bei der Bevölkerung der Eindruck erwecken soll, das hier obige Vereinbarung ja noch eingehalten wird. Die öffentliche Hand spricht also lieber über junge Auszubildende, Lehrlingsheime, Neubürger, Flüchtlinge, Asylbewerber etc.
Ihre Methode: Integration mittels Durchmischung der Bevölkerungsstruktur in der Hoffnung, dass wir nicht merken, was hier wirklich abgeht.

Es gilt also aus meiner Sicht, dass man nun gut aufpassen muß, was die Behörden sowie die Politik mit uns (neudeutsch: "schon länger hier Lebenen") macht und noch machen wird." 
 - Ende des Leserbriefes.

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Kommentare

1. Am Mittwoch, 26 Juni, 2019, 18:07 von tutnix

Habe gehört, dass die Miniwohnung möbliert und warm 500 Euro Miete macht. Für knapp 24 qm ist das ein stolzer Preis, finde ich.

2. Am Donnerstag, 27 Juni, 2019, 21:50 von Paula

Meine Information ist: Miete 525,- für 22 qm.

Die Durchmischung macht auch vor Sinstorf nicht halt. Merkwürdig ist für mich, dass in Marmstorf noch keine Wohnunterkünfte für Zuwanderer gebaut wurden -liegt dieses vielleicht daran, dass dort ein Politiker wohnt?

3. Am Sonntag, 7 Juli, 2019, 12:59 von von Straiten

In Ergänzung möchte ich anfügen:
In Marmstorf befindet sich am Urnenhang ein Haus, in dem NUR Flüchtlinge untergebracht sind. Man kann das an den arabischen Namensschildern ablesen.
Am umliegenden Gelände sind irgendwelche Baumaßnahmen zu erkennen. Laut einem Funktionär der GRÜNEN, der bis vor kurzer Zeit am Urnenhang gelebt hat, soll es mutmaßlich kein Wohnhaus werden.

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